Grundsätze
der subraum eG
Die subraum eG verbindet wirtschaftlich verantwortungsvolles Handeln mit sozialen, kulturellen und politischen Ansprüchen. Sie schafft Raum für kulturelle, soziale, politische und bildende Arbeit.
Aus Überzeugung handelt die Genossenschaft nach folgenden Prinzipien:
demokratisch
Wir wollen, dass relevante Entscheidungen von allen Beteiligten mit möglichst breitem Konsens getroffen werden. Wir freuen uns über Beteiligung und fördern Beteiligungsmöglichkeiten.
- nach Innen
- Die Genossenschaft entwickelt sich in demokratischer Selbstverantwortung.
- Entscheidungsfindung: Die grundsätzliche Entscheidungsform ist das Konsensprinzip, soweit in der Satzung nicht anders bestimmt. So sind Vorstand und Aufsichtsrat zur konsensualen Zusammenarbeit verpflichtet. In laufenden Arbeitsprozessen gilt bei angemessener Informationstransparenz das Prinzip – Konsens bis zum Widerspruch.
- Mitgliedschaften: Das Grundprinzip einer Genossenschaft ist, dass jede Person gleiches Stimmrecht in der regelmäßig tagenden Generalversammlung besitzt - unabhängig vom eingesetzten Kapital. Mitglieder haben Informationsrechte und zugänge, durch die eine Beteiligung an Entscheidung ermöglicht wird.
- Entwicklungen und Entscheidungen sollen auch in allen Ausschüssen/Gruppen und Teilgruppen möglichst im Konsens erfolgen.
- Genossenschafter_innen können sich interessensorientiert einbringen und selbst tätig werden.
- Kündigt sich ein Veto oder Kritik an, gilt es Kritiker_innen nicht beiseite zu drängen, sondern eine Kritik- bzw. Streitkultur zu entwickeln, die konstruktives Arbeiten in einem solidarischen Unternehmen ermöglicht.
- In der Genossenschaft findet eine gemeinsame konsensuale Verteilung von Ressourcen statt.
- nach Außen
- Die Genossenschaft ist bestrebt das Konsensprinzip auch in anderen Zusammenhängen und Gruppen zu fördern.
- Die Genossenschaft arbeitet bevorzugt mit Gruppen und Organisationen, die basisdemokratisch und/oder konsensorientiert arbeiten, zusammen.
- Geschäftsbeziehungen werden bevorzugt mit Genossenschaften und anderen Organisationen, die demokratisch organisiert sind, aufgenommen.
politisch
Wir wollen ein freies, sozial gerechtes und solidarisches Leben für Alle. Unsere Welt ist geprägt durch Unterdrückung und Ausbeutung, wir kooperieren und unterstützen Menschen, Gruppen und Organisationen, die Unterdrückung und Ausbeutung beenden wollen.
- nach Innen
- Grundsätzlich wollen wir Arbeitsverhältnisse entwickeln, die einen Mindestlohn und gleichen Stundenlohn für alle enthalten. Nachhaltige Arbeitsbeziehungen werden bevorzugt.
- Unterdrückungsverhältnisse sollen thematisiert und nicht reproduziert werden.
- Es werden politische Bildungsveranstaltungen für Genossenschfter_innen organisiert, die der Geschäftspolitik von subraum e.G. entsprechen.
- Die subraum e.G. arbeitet nach Möglichkeit mit fair gehandelten Waren.
- nach Außen
- Es werden möglichst Einkäufe von und Aufträge an Personen und Firmen, die der Geschäftspolitik der Genossenschaft entsprechen ausgelöst.
- Geschäftspolitik öffentlich machen.
sozial
Wir wollen eine sozial gerechte Welt. Wir wollen, dass alle Menschen ein gutes Leben haben und die gesellschaftlichen Voraussetzungen dafür geschaffen und verstetigt werden.
- nach Innen
- Unterstützung von Genossen und Genossinnen in besonderen Lebenslagen.
- Die Genossenschaft handelt nach den Interessen der Genossenschafter_innen.
- In Arbeitsprozessen wird Rücksicht auf persönliche Umstände (Familie, Krankheit, etc.) genommen.
- Es besteht ausreichend Freizeit für die in der Genossenschaft arbeitenden Menschen
- Die Räume der subraum e.G. sind möglichst barrierefrei.
- nach Außen
- Die Genossenschaft hat das Ziel kulturelle, soziale, politische, bildende Arbeit zu ermöglichen und bestenfalls finanziell zu unterstützen.
- Für politische Gruppen, die der Genossenschaft bzw. ihren Grundsätzen nahe stehen, gibt es auf Verhandlungsbasis günstigere Preise bzw. entsprechend solidarische Unterstützungen.
- Unterstützer_innen der subraum e.G., Soziale Bildung e.V. , Peter-Weiss-Haus e.V. und Gruppen/Organisationen, die die Geschäftspolitik der Genossenschaft teilen, werden bevorzugt und vergünstigt behandelt.
ökologisch
Wir wollen, dass die Menschheit nachhaltig lebt und eine lebenswerte Umwelt erhalten wird. Dazu ist eine ökologische Lebens- und Wirtschaftsweise notwendig. Diese Ansätze unterstützen wir.
- nach Innen
- Die Genossenschaft arbeitet grundsätzlich mit ökologisch produzierten Waren (Essen und Trinken).
- Es ist angestrebt Ökostrom zu verwenden (momentan sind wir bei den Stadtwerken Rostock) und Sparsamkeit forciert. Zum nachhaltigen Arbeiten gehört ebenso energiesparende und langlebige Technik, Müllvermeidung und Mülltrennung.
- Vegetarische und vegane Gerichte gehören zum Standard.
- nach Außen
- Ökologische Prinzipien sind transparent zu machen und von den Nutzer_innen und Beteiligten anzuwenden.
solidarisch und wirtschaftlich verantwortungsvoll
Wir gehen davon aus, dass alle Menschen frei und gleich sind. Sind diese Grundsätze nicht gegeben, helfen wir im Rahmen unserer Möglichkeiten.
- nach Innen
- Beteiligte unterstützen sich untereinander, besonders in Notlagen.
- Die Geschäftsbereiche unterstützen sich gegenseitig.
- Soziale Bildung e.V. und Peter Weiss Haus e.V. sind die Schwesterorganisationen und werden unterstützt.
- Die Idee der demokratischen Selbstverwaltung und der Förderung der Mitglieder in ihrer Eigenschaft als Arbeitnehmer_innen, Mieter_innen, Beteiligte etc. bedingt, dass keine einseitige Gewinnorientierung angestrebt ist, sondern die erzielten Erträge der Genossenschaft in gemeinschaftlichen Entscheidungen in soziale, kulturelle, bildungsorientierte Aspekte fließen, die den grundlegenden Zwecken der subraum e.G. förderlich sind.
- nach Außen
- Im Rahmen der Möglichkeiten werden Projekte, Gruppen und Organisationen unterstützt, die der Geschäftspolitik der Subraum e.G. entsprechen und diese anerkennen.
- In besonderen Notlagen hilft die subraum e.G.
- Konkret wird eine Bildung und Kultur gefördert, die eine demokratische, soziale und ökologische Gesellschaft will und die kapitalistische Vergesellschaftung kritisch sieht.
- Es sind Möglichkeiten anzubieten, die Genossenschaft zu unterstützen.
- Die subraum e.G. sucht Alternativen im Hinblick auf Wirtschaften, Arbeiten sowie kulturelle und politische Kreativität